Von Edinburgh gegen den Uhrzeigersinn über St. Andrews, Balmoral Castle, die Fischleiter bei Pitlochry in die Whisky Gegend und zurück über die Inseln Sky und Mull zu den Highland Games und wieder nach Edinburgh.
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Der Schottland Urlaub 2017 war echt mal was anderes. Reisedauer: 25.6.2017 - 4.7.2017.
In Schottland kann man fast keinen Schritt machen ohne auf den mit Blut getränkten Boden der Geschichte zu treten. Schottland ist das Land der Burgen, Schlösser, Landschaften, Destillerien und freundlichen Menschen.
Wir hatten leider nicht viel Glück mit dem Wetter. Regen und kalt - eine Schottin hat uns gesagt, dass es zu Weihnachten wärmer war - brrrrr.
Auch der Linksverkehr war anfangs gewöhnungsbedürftig - gleich bei der ersten Ausfahrt, beim ersten Kreisverkehr wurde es knapp.
Zum Essen kann ich sagen, nach Erzählungen hab ich mir das schlimmer vorgestellt. Ich bin auch ein richtiger Haggies Fan geworden.
Eines muss ich unbedingt noch los werden. Man hat den Eindruck es findet wieder eine Übernahme statt. Waren es früher die Kelten, Pikten, Skoten (Namensgeber), Wikinger und letztlich die Engländer, scheint jetzt die nächste Invasion zu starten und zwar aus dem Osten. Ich sag nur "Die Chinesen kommen" und die scheinen mehr Erfolg zu haben als die Römer.
Tayport
Gestartet sind wir in Tayport - da war nix los, ein freundlicher Einheimischer hat uns das auch bestätigt und uns eines der zwei Kaffeehäuser gezeigt.
St. Andrews
Wir sind dann gleich weiter nach St. Andrews (beeindruckende Ruine einer alten Kathedrale mit riesigem uralten Friedhof)
Pitlochry
Ein Besuch bei den Fischleitern (Fishladder) in Pitlochry war ganz nett, die Fische dürften aber ein anderes Mal kommen - wir ham keine gesehen.
Aberfeldy
Zwischenstation haben wir in Aberfeldy gemacht - erstes schottisches Frühstück. Mir hat's geschmeckt. Der Aberfeldy Whisky ist ausgezeichnet.
Balmoral Castle
Dann ging's weiter durch die Highlands Richtung Balmoral Castle. Das schottische Urlaubsdomizil der Royals war sehenswert (echt dekadent was die sich um das Geld ihrer Untertanen leisten)
Dufftown - Glenfiddich
Und wieder durch die Highlands (die sind überall) zum nächsten Highlight - Dufftown und der Glendfiddich Destillerie. Ich kann nur sagen interessant und teilweise auch lehrreich. In Dufftown hatten wir ein tolles Bed and Breakfast mit sehr netten Gastgebern. Wehrmutstropfen war ein Wirt in Dufftown der mit mir nimmer geredet hat nachdem ich ihm gesagt hab, dass für mich alle Whiskys gleich schmecken - komischer Typ
Urquart Castle am Loch Ness
Dann ging es weiter zum Loch Ness. Beim mittelalterlichen Aussichtspunkt Urquart Castle haben wir nach Nessie Ausschau gehalten - war wie bei den Fischen, wieder kein Glück.
Eilean Donan - aus dem Film "Der Highlander"
Nach einer kurzen Fahrt - rate mal - wieder durch die Highlands kamen wir beim Eilean Donan Castle an. Der Name ist jetzt nicht so bekannt, aber wenn man weiß, dass hier der Highlander (Film) sein Zuhause hatte und einige Filmaufnahmen hier entstanden sind, dann sieht man den Ort gleich mit anderen Augen.
Isle of Sky
Spannend war die anschließende Fahrt über die Sky Bridge die das Festland mit der Insel verbindet. Quartier haben wir in Portree bezogen. Ein nettes eher kleines Dörfchen am Meer.
Glen Coe
Apropos blutgetränkt - der nächste Stopp führte uns nach Glen Coe wo eines der größten Massaker der schottischen Geschichte stattgefunden hat. Sieht man aber nix mehr davon - eher bekannt ist Glen Coe für seine einzigartige geologische Formation und Entstehungsgeschichte.
Oban und Isle of Mull
Dann kamen wir nach Oban mit seiner merkwürdigen Sehenswürdigkeit dem McCaig's Tower. Ein im Stil eines römischen Kolosseums gebautes Denkmal welches von dem Millionär McCaig für sich errichtet wurde. Oban hat übrigens überraschenderweise eine Distillerie - wie fast jeder Misthaufen in Schottland.
Von Oban aus machten wir auch einen kleinen Ausflug auf die Insel Mull - der war eher kurz - mit einem Besuch in einem Insel Pub- schräg.
Highland Games (oder Highland Gathering)
Jetzt war das nächste Highlight angesagt: Highland Games am Loch Lomond. Mal was ganz anderes mit einem Hauch von Jahrmarktatmosphäre.
Übrigens wurde uns dort von einem Schotten bestätigt, dass man unter dem Kilt wirklich nix trägt.
Über Stirling Castle fuhren wir dann zu unserem Abschlussziel Edinburgh.
Edinburgh
Viel zu sehen, lebendige, geschichtsträchtige Stadt. Interessanterweise arbeiten dort auch einige deutsche Studenten in der Gastronomie.
Wir sind viel herumgerannt und haben viel gesehen. Den Abschluss machte dann das Edinburgh Castle. So viele Leute auf einem Haufen sieht man auch selten. Manchmal glaubt man auch man ist in China und nicht in Schottland.
Abschließend können wir sagen: "Schottland ist eine Reise wert" und bei Schönwetter sicher noch viel, viel schöner.