Von New York über Philadelphia, Washington und Orlando nach Florida
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Die Reiseplanung ist abgeschlossen. Wir haben zumindest einen groben Plan was wir uns wann anschauen wollen. In New York, Philadelphia und Washington könnte es sehr stressig werden - wir werden sehen und berichten.
Florida wiederum wird aus jetziger Sicht etwas entspannter - kann aber täuschen.
Reisedauer: 19.4.2018 - 6.5.2018
Nun zum Tatsachenbericht:
Tag Null (Do. 19.4.2018): Abreise von Linz nach New York über Frankfurt. Opa hat uns pünktlich nach Linz zum Flughafen gebracht. Dort haben wir einen alten Bekannten - unseren ehemaligen Bankberater Johannes Kaser getroffen. Witzig auch seine Frau und er sind nach New York geflogen, haben in Frankfurt aber einen anderen Flieger genommen.
Wir sind mit der Lufthansa in der Premium Economy gereist - war ganz nett bis auf einen haufen orthodoxe Juden in origineller Verkleidung. Die Stewardess hat sich für den schleppenden Service entschuldigt, da sie über 100 koschere Menüs austeilen mussten. Trotz allem sind wir pünktlich und vor allem sicher am JFK Airport in New York gelandet.
An diesem Tag haben wir nicht mehr viel gemacht - ab ins Hotel, dort sind wir gegen 23 Uhr (also 5 Uhr früh nach Linzer Zeit) angekommen. Dann war schlafen angesagt - der Jetlag war halb so schlimm.
NEW YORK
Der erste Tag in New York war sehr anstrengend. Wir sind von unserem Hotel nach Norden aufgebrochen und gleich mal auf das Empire State Building "geklettert". Tolle Aussicht aber extrem windig!
Anschließend ging's zur Grand Central Station, die war - wie der Name schon sagt - riesig und mitten drin die Flüsterkuppel. Wir haben sie natürlich gleich ausprobiert - hat auf Anhieb geklappt👍.
Danach haben wir ins Chrysler Building reingeschaut und sind anschließend zum Waldorf Astoria gegangen - das war leider wegen Renovierung geschlossen - Pech gehabt.
Nächste Station Rockefeller Center. Da sind wir - wie alle - auf die Aussichtsplattform "Top of the Rock" - wieder ein toller Ausblick - dieses Mal mit dem Empire State Building.
Nächster Halt Trump Building - davor demonstrieren sowohl Gegner als auch Befürworter des aktuellen Präsidenten - wenn's nicht so traurig wäre, wär's fast lustig.
Jetzt sind wir erstmals mit dem Bus unterwegs - vom Trump Tower zum Guggenheim Museum und anschließend rein in den Central Park. Dort haben wieder viele Meter zu Fuß zurückgelegt und sind am Ende doch bei den Strawberry Fields angekommen -- Beatles Musik überall.
Wir ham uns aber nicht lange aufgehalten, sondern sind weiter zum Times Square. Ein Theater neben dem anderen -- fast nur Musical. Gelandet sind wir dann im Hard Rock Cafe - gut (und viel) gegessen.
Den Tag abgeschlossen hat das Musical Hello Dolly im Schubert Theater. Hundemüde ging's gegen 23 Uhr (was nach Österreich Zeit 5 Uhr früh ist) nach Hause ins Hotel. Nebenbei bemerkt mit der U-BAHN. Um die Zeit etwas freeky.
Der zweite Tag war wieder geprägt von viel Fußmarsch den Broadway entlang. Vom Hotel über den Union Square - dort war grad der Green Market, Flatiron Building und Washington Square zur City Hall und weiter zum 9/11 Memorial. Sehr imposant und das neue One World Trade Center erst - wow.
Auf in die Wall Street - sehr dunkel und eine riesige Baustelle. Weiter zum Charging Bull - auch kein Geheimtipp mehr - Menschenmassen! War aber nix im Vergleich zu der Menschenmenge die mit dem Boot zur Freiheitsstatue wollten - unglaublich eine so lange Menschenschlange ham wir noch nie gesehen - echt krass!
Entspannter ging's bei der Staten Island Ferry zu. Nach 15 Minuten waren wir am Schiff und los ging's - tolle Aussichten.
Wieder zurück haben wir noch die Brooklyn Bridge inspiziert - genau das selbe ham sich auch ca. 10.000 andere gedacht - was für ein Auflauf - unglaublich!
War alles in allem ein anstrengender aber schöner Tag.
Der dritte Tag startet etwas später mit einer Bootstour am Hudson und East River. Wow da war wieder viel zu sehen. Es hat schon am Pier 83 begonnen und zwar mit dem Flugzeugträger Intrepid - sehr imposant.
Dann ging's mit der Circle Line Bootstour los. Vorbei an der imposanten Skyline von Manhattan und Ellis Island bis zur Freiheitsstatue. Dann nach links wieder entlang der Skyline von Manhattan in den East River. Jetzt kommen die drei Brücken (BMW) Brooklyn, Manhattan und Washington Bridge!👍 und wieder zurück zum Pier 83. Zusätzlich hatte der Tourguide eine Menge interessanter Geschichten auf Lager.
Wieder an Land haben wir im Highline Park vorbeigeschaut. Extrem viele Leute die den Park besucht haben. Es ist eine umgebaute Hochbahnlinie die jetzt zum Entspannen einladen soll - naja.
Da wir grad in Chelsea waren ham wir uns gedacht wir schauen uns den Chelsea Market an - wieder eine Menschenmasse - unglaublich. Nach der Flucht durch den Markt auf der Suche nach einem Ausgang haben wir ein nettes, ruhiges Cafe in einer Seitenstraße gefunden - das war wirklich entspannend!
Für Heute stand nur mehr der Madison Square Garden auf dem Programm. Wir hättens auch fast rein geschafft, wenn der Cop und die Security nicht gewesen wären😁
Am Abend sind wir zu Keens gegangen, eines der 10 besten Steakhäuser in New York. Ein riesen Porterhouse Steak mit einigen Beilagen und anschließendem Kaffee haben den Tag abgerundet.
Am vierten und letzten Tag stand Cony Island auf dem Programm. Der Strand der New Yorker. Nix zum Baden (zu kalt) und der Lunapark war auch gesperrt, aber es war ein schöner Tag. Wir haben dort auch unseren ersten Hotdog gegessen und zwar bei Nathan's - angeblich der Erfinder der heißen Hunde - war lecker.
Ach ja fast hätte ich vergessen, dass an diesem Tag anscheinend alle jüdischen Schulen auf Ausflug auf Cony Island waren. Gefühlt tausende von Buben (alle verkleidet) und hunderte von Bussen.
Letzter Termin in New York war noch das Rockefeller Center von außen - hatten wir letztes Mal vergessen.
Zum allerletzten Abschluss war noch Shopping im Macy's angesagt - eh klar, dass da was dabei war - oder?
Abends sind wir noch in eine Rooftop Bar gegangen. Cool - Corona und Coctail mit Blick aufs Empire State Bildung.
PHILADELPHIA
Der fünfte Tag war unser erster Reisetag - per Megabus nach Philadelphia. Wir hatten die erste Reihe gebucht - Ingrid meinte wir sitzen da wie die zwei der Muppets Show. Die Reise verlief ohne Probleme und pünktlich.
In Philly angekommen haben wir gleich unser Bed and Breakfast bezogen. Nette kleine Bleibe mit witzig bis schrägen Gastgebern. Er Republikaner, sie Demokratin.
Wir ham übrigens festgestellt, dass kaum jemand für Trump war aber viele gegen Clinton.
Da noch genügend Zeit blieb sind wir uns zu den Rocky Steps aufgebrochen. Eigentlich sind das die Stufen zum Museum of Arts - aber berühmt sind sie durch den Film Rocky geworden. Silvester Stallone hat auch eine Statue gestiftet und seine Fußabdrücke hinterlassen. Wir haben die Stufen natürlich im Rocky Style erklommen - versteht sich von selbst.
Es war immer noch nicht spät - deshalb sind wir noch weiter zur Independence Hall - hier wurde die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben - und zur Liberty Bell - die hat dazu geläutet.
Zum Abschluss waren wir noch auf einem Bauernmarkt, dem Reading Terminal Market. Dort gab's ein riesen Eis.
Der sechste Tag: Es war gut so, dass wir das alles am ersten Tag erledigt haben. Der zweite, eigentliche Besichtigungstag war nämlich total verregnet. Den haben wir hauptsächlich mit der Planung für Washington im Starbucks bei Macy's verbracht.
In diesem Urlaub haben wir auch Uber für uns entdeckt. Ist echt praktisch und günstiger als ein Taxi. Also ham wir uns mit Uber zum Busbahnhof bringen lassen. Von dort fuhren die Muppets wieder mit dem Bus nach Washington.
WASHINGTON
Am sechsten Tag sind wir erst spät in Washington angekommen. Da war nimmer viel zu tun außer Essen und Schlafen.
Aber der siebente Tag hatte es wieder in sich. In Washington gibt's echt viel zu sehen (und viel zu laufen). Gestartet sind wir vom Capitol Hill - dort hamma gewohnt - zum Capitol (sehr imposant), dann weiter zum Washington Monument bis zum Weißen Haus. Da war Grad die Merkl zu Besuch - drum gab's höhere Sicherheitsvorkehrungen und man durfte nicht so nahe wie sonst. Zurück zum Washington Monument und von dort weiter zu den Memorials von drei Präsidenten: Lincoln, Roosevelt und Jefferson. Alle sehr beeindruckend aber am schönsten gelegen ist das von Lincoln.
Beim World War 2 Memorial hat Ingrid ein Taxi gestoppt - mit dem sind wir zum Pentagon gefahren vorbei am Arlington Friedhof wo die letzte Ruhestätte von JFK ist. Ins Pentagon durften wir leider nicht rein, wir hatten keine Pässe mit, aber das Memorial zum Anschlag von 9/11 haben wir uns angesehen - regt zum Nachdenken an.
Zurück sind wir dann per Subway - leider ist die Straßenbenennung in Washington etwas anderes als in den Städten zuvor - deswegen mussten wir zum Abschluss noch ein wenig mehr laufen als geplant.
Als Belohnung gabs noch was zum Essen - beim Thailänder.
ORLANDO - COCO BEACH
Der achte Tag war wieder ein Reisetag. Per Uber zum Ronald Reagan Flughafen - dort haben wir ein älteres Pärchen getroffen und er hat uns - unter anderem - vom Tag des Anschlags erzählt und uns auch vor Mami Stadt gewarnt - sehr hohe Kriminalität!
Nach dem Start noch ein kurzer Blick aufs Pentagon - da werden erst so richtig die Ausmaße sichtbar - wow!.
Der Flug von Washington nach Orlando selber war - Gott sei Dank - Ereignislos 😂 Nur bei der Landung hat's ein bisserl gewackelt.
In Orlando angekommen haben wir unser Mietauto in Empfang genommen - ein Ford Escape. Nettes Gefährt! Mit dem sind wir dann gleich nach Cocoa Beach gefahren und haben uns im Best Western einquartiert. Standardprogramm essen, trinken, schlafen.
Den neunten Tag haben wir im Kennedy Space Center verbracht. Das ist was für die großen Kinder. Es gibt viel zu sehen und die Vorstellungkraft wird angeregt. Von der Apollo Rakete übers Space Shuttle kriegt man noch viel über die Geschichte der Raumfahrt erzählt. Die wichtigste Erfahrung haben wir aber bei der Pause gemacht. Dieses Mal zwei nette Ami Pärchen, mit Häusern in Cocoa Beach und in Key West (man gönnt sich ja sonst nix). Deren Tipp hat wirklich Zeit gespart. Sie ham gemeint, dass es auch möglich ist sich das Space Shuttle anzusehen OHNE anzustehen und tatsächlich, wir sind durch den Giftshop rein. Ohne Wartezeit direkt zur Atlantis 👏💪
Zum Abschluss ham wir noch im galaktischen Milkyway Eisladen stopp gemacht und uns ein echt leckeres twisted Eis gegönnt.
Zurück im Best Western folgte noch ein Strandspaziergang und ein Bierchen am Pier. Ach ja, dann haben wir uns noch die Reste vom Vortag aufgewärmt und im Hotelzimmer gegessen.
MIAMI BEACH
Der zehnte Tag war wieder ein Reisetag wobei eher ein Kriechtag. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen sind ein Witz. Drum können die Amis wahrscheinlich auch nicht Autofahren. Aber zu guter Letzt sind wir doch in Miami Beach angekommen.
Super Hotel, tolles Zimmer und wunderbarer Ausblick vom Balkon. Nach einem Strandspaziergang und dem Standardprogramm - essen, trinken und schlafen war am elften Tag erst Mal faulenzen am Strand angesagt.
Bis auf einen kapitalen Sonnenbrand auf meinem Schienbeinen ist alles gut gegangen.
Abgesehen vom Sonnenbrand haben wir unsere einzige Tätigkeit auf den Abend verlegt.
Mit dem gratis Trolley Bus nach South Beach zum Essen zu fahren und anschließend ein wenig am Ocean Drive spazieren. Da geht's ordentlich zu - ein Restaurant neben dem anderen und dazwischen viele Bars.
Abseits sind wir dann bei einem kleinen Straßenkaffee vorbeigekommen - war uns lieber.
KEYS
Der zwölfte Tag war Tag des Cabrios. Wir ham uns einen Ford Mustang Convertible gemietet und sind damit Richtung Keys gefahren. Es ging über Key Largo auf dem Overseehighway nach Islamorada, Marathon über die Seven Mile Bridge nach Bahia Honda und weiter bis nach Big Pine Key. Dort gab's was zu trinken und einen Snack, dann ging's zurück nach Bahia Honda an den Strand und danach wieder zurück ins Hotel zum Standardprogramm - eh schon wissen.
MIAMI
Den dreizehnten Tag haben wir in Miami verbracht. Hingekommen sind wir - eh klar - per Uber. Danach haben wir den Metromover ausprobiert. Das ist ein vollautomatisches gratis Transportmittel rund um den Kern von Miami. Jetzt kommts - zum ersten Mal in unserem Urlaub haben wir einen Hop on Hop off Bus bestiegen und ich muss sagen es war gut so. Miami gibt unserer Meinung nach nicht viel her. Danach Standardprogramm!
EVERGLADES
Am vierzehnten Tag fuhren wir in die Everglades. Tolles Erlebnis. Angefangen mit der Air Boat Tour durch die Everglades bis zum glorreichen Abschluss in der Alligator Farm der Miccosukee Indianer - mit Ritt auf einem Alligator - war es ein gelungener Tag.
Zum Finale ging's dann noch in die Cheesecake Faktory in der Dolphin Mall. Ein Hammer, gutes Essen aber keine Penny 😣
MIAMI BEACH
Den fünfzehnten Tag haben wir dann wieder in Miami Beach am Strand verbracht - war Ereignislos.
Der sechzehnte Tag stand im Zeichen der Heimreise: Koffer gepackt, ausgecheckt und mit dem Auto zum internationalen Flughafen von Miami. Dort das Mietauto zurückgegeben und auf den Flug gewartet.
Am Flughafen von Miami, haben wir beim Souvernierkauf mehr Geld ausgegeben als in den letzten zwei Wochen.
Naja irgendwann muss man die ja auch besorgen.
Im Austrian Airlines Flieger in der Premium Economy haben wir dann einen schönen, langen aber meistens ruhigen Flug nach Wien verbracht.
In Wien sind wir dann in den Zug nach Linz umgestiegen - hat alles prima geklappt.
Zum Abschluss haben uns Marlene und Thomas am Bahnhof in Linz abgeholt und nach Hause gebracht.
Home sweet home!!
Zuhause noch der Schock, dass ich die meisten Fotos (New York, Philadelphia, Washington, Space Center) verloren habe. Irgendwie ist die SD-Karte der Kamera nicht mit nach Österreich gekommen. Auch im Hotel haben sie nix mehr gefunden - mysteriös.
Dh. die Fotos werden sich für die oben angeführten Destinationen in erster Linie auf die per Whatsapp geschickten reduzieren.
Der Jetlag in diese Richtung war furchtbar - ich hab mehrere Tage gebraucht, Ingrid war gezwungener Wiese schon führe geheilt - sie musste am Dienstag in die Arbeit.
FAZIT:
Alles in allem ein toller Urlaub mit vielen Eindrücken und Erlebnissen. Auch ohne Fotos werden wir uns noch länger daran erinnern.
Liebe Grüße die Urlauber
Ingrid & Heinz